Jarmark: Ein Markt voller Ideen
Der Jarmark wird ein Höhepunkt der Dreizehnten Vollversammlung sein. Dort können LWB-Mitgliedskirchen und Partnerorganisationen ihre Arbeit durch Ausstellungen und Workshops vorstellen. Eröffnungstag wird am 14. September 2023 sein.
Windhoek, Namibia: A carver made custom items in the Omatala, an open space at the Lutheran World Federation's Twelfth Assembly, for exhibitions, workshops, and informal encounters. Photo: LWF/Johanan Celine Valeriano
Die Gaben und Arbeiten in der LWB-Gemeinschaft vorstellen
(LWI) - Vom 14.-19. September wird die Vollversammlung in Krakau mit „Verkäufern“ aus der gesamten lutherischen Gemeinschaft belebt werden. Dabei werden Ideen mit den Teilnehmenden am Jarmark – dem polnischen Wort für „Markt“ – ausgetauscht. Der Jarmark ist ein Raum, in dem Teilnehmende der Vollversammlung die Gaben der Gemeinschaft entdecken können und sich miteinander über Ideen und Erfahrungen austauschen können.
„Auf dem Jarmark können wir zeigen, auf welch vielfältige Weise Kirchengemeinschaften und die lutherische Gemeinschaft in der ganzen Welt präsent sind“, sagt Julia Brümmer, PMER (Planning, Monitoring, Evaluation and Reporting)-Koordinatorin beim LWB, die den Jarmark vorbereitet. „Viele lutherische Gemeinschaften und Partner aus allen Kulturen, Ländern und Gesellschaftsschichten werden sich in einem Raum treffen, um ihre Geschichten zu teilen und hoffentlich die Teilnehmenden zu inspirieren.“
Brümmer meint: „Teilnehmende können sich darauf freuen, Kontakte zu LWB-Mitgliedskirchen zu knüpfen, die Arbeit verwandter Organisationen zu erkunden, von Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Delegierten aus thematischen Arbeitsgruppen oder Regionen, Jugendlichen und vielen anderen Gruppen zu hören.“
Ideen statt Gegenstände austauschen
„Es heißt Markt, aber die Verkäufer sind nicht dort, um materielle Dinge zu verkaufen“, sagt Rebekka Meissner, LWB-Programmreferentin für Projekte von Mitgliedskirchen. „Es wird ein Markt für einen Ideenaustausch sein und nicht für einen Warenaustausch. Die Diskussionsthemen reichen von Theologie, lutherischer Identität und ökumenischen Beziehungen bis hin zu Missionsdiakonie und humanitärer Arbeit. Es wird für jeden und jede etwas dabei sein.“
Die Teilnehmenden können wählen, ob sie die Exponate besichtigen oder an den Workshops teilnehmen möchten, die an den im Vollversammlungskalender für den Jarmark vorgesehenen Tagen stattfinden. Verkäufer haben bereits Vorschläge für 40 Workshops und 30 Ausstellungen eingereicht.
„Der Bischof der lutherischen Mitgliedskirche in der Ukraine wird eine offene Diskussion leiten. Diese Veranstaltung ist als Workshop angegeben, aber man muss nicht wirklich an etwas arbeiten. Damit soll ein Bewusstsein zur Lage im Land, der Rolle der Kirche und darüber wie der LWB mit der Kirche zusammenarbeitet, geschaffen werden“, sagt Brümmer. „Es gibt auch viele andere interessante Themen. Dies ist nur eines davon.“
Meissner sagt, dass „die Teilnehmenden sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen lassen sollten, direkt mit den Gruppen und Einzelpersonen zu sprechen, die mit ihrer Arbeit bestimmen, was es heutzutage bedeutet, lutherisch zu sein. Es ist wichtig, sachkundige Gespräche zu führen“.
Unterschiedliche Arten von Workshops und Ausstellungen werden den Teilnehmenden Geschichten erzählen. „Einige sind eher narrativ, um zu sensibilisieren, andere sind eine Einladung zur Teilnahme am Gespräch“, sagt Brümmer. „Eine Kirche wird Zeichnungen von Kindern als Ausstellungsstück mitbringen. Das ist ein völlig anderer Ansatz als eine akademische Diskussion.“
Da es so viele wichtige und interessante Themen geben wird, fordert Brümmer die Teilnehmenden dazu auf, „sich das Programm anzusehen und ein, zwei oder drei Dinge herauszusuchen, von denen man vielleicht vorher noch nie gehört hat. So wird man einen neuen Teil der lutherischen Gemeinschaft entdecken.“
